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Kreuz und Quer

Vernarrt in das Kleine

 Das Fest „Darstellung des Herrn“ spielte in der evangelischen Kirche lange Zeit keine große Rolle – zu marienmäßig kam es daher. Erst mit der Revision der Predigttexte und der damit einhergehenden Änderungen bei den Sonn- und Feiertagen wurde das Fest etwas aufgewertet: mit ihm endet jetzt die Weihnachtszeit. Und deshalb ist das Bild mit dem Jungen, der auf die zwei Tauben hinweist, die als Opfertiere gedacht sind – eigentlich nur eine Randnotiz – das passende Bild nicht nur für das Fest am 2. Februar, sondern für die ganze Weihnachtszeit. Denn es drückt aus, worauf es ankommt: auf das Kleine, auf das Unscheinbare.

Auf das hilflose Kind in der Krippe; auf die Hirten, denen als Erste die frohe Botschaft von der Menschwerdung verkündet wird; auf das junge Mädchen Maria aus dem Kaff Nazaret im letzten Winkel des Römischen Weltreiches. Gott ist vernarrt in das Kleine und das Unscheinbare und wünscht sich, dass wir seiner Narretei folgen.